Woche 1, Deutschland, Frankreich, Marokko
Samstag, 8.10.2022:
Es geht endlich wieder los. Nach Wochen des Packens, des Papierkriegs und sonstiger Vorbereitungen ist
der Tag des Abfahrt endlich gekommen. Erst geht es zu Michael, der Manuk für die Zeit hütet. Danach
fahren wir noch rund 100km, damit es die nächsten Tage nicht ganz so weit wird.
Sonntag, 9.10.2022:
Der heutige Tag wird recht langweilig, außer fahren gibt es nicht viel. Abends stehen wir auf einem
schönen Stellplatz direkt am Fluss.
Montag, 10.10.2022:
Und auch heute wird nur gefahren. Es wird aber langsam wärmer. Und dann kommt endlich das Mittelmeer
in Sicht. In Sète findet sich
kein Stellplatz, in den Hafen können wir auch noch nicht, also suchen wir uns einen kleinen Campingplatz.
Dienstag, 11.10.2022:
Nachdem die Abfahrt kurzfristig nach hinten verlegt wurde, haben wir noch etwas Zeit auf dem Platz.
Gegen Mittag fahren wir noch kurz einkaufen und dann zum Hafen. Nun noch einchecken und auf das
Einschiffen warten. Das dauert erstaunlich lange, als wenn die das zum ersten mal machen. Aber
irgendwann sind tatsächlich alle an Bord und es kann losgehen.
Mittwoch, 12.10.2022:
Tag auf See, es passiert nicht viel.
Donnerstag, 13.10.2022:
Wir kommen früh morgens in Nador an,
noch vor Sonnenaufgang. Der Zoll ist erstaunlich organisiert, nur
ein Bisschen Afrikanisches Chaos. Es dauert trotzdem bis 8:30, bis wir alles geschafft haben. Nach dem
Hafen geht das Chaos aber richtig los. Von allen Seiten stürzen sich Laute auf die Neuankömmlinge,
wollen Handykarten verkaufen, Geld wechseln und was weiß sonst noch. Wir schaffen es, die Meisten zu
ignorieren, finden eine Bank und holen erst mal Geld ab. Dann noch in den offiziellen Handyladen und
eine Karte mit 20GB besorgt. Für 22€. So lob ich mir das. Nun noch schnell tanken, und dann nix wie
weg hier. Wir wollen noch bis zum nächstgelegenen Campingplatz bei Cala Iris, einem um diese
Jahreszeit verlassenem Ferienort. Der Campingplatz ist trotzdem geöffnet. Wir sind allerdings die
einzigen Gäste.
Freitag, 14.10.2022:
Heute wollen wir eigentlich weiter Richtung Chefchaouen, aber uns fällt ein, das wir gestern in dem
ganzen Chaos im Ort vergessen haben, eine Versicherung für Manni zu besorgen. Die grüne Karte gilt
hier nämlich nicht. Als suchen wir das nächste Versicherungsbüro in Targuist auf, um dort zu erfahren,
das ausländische Autos nur an der Grenze versichert werden. Die Nächste ist in Al Hoceïma. Also dort
hin und erfolgreich eine Versicherung abgeschlossen. Jetzt ist schon wieder Nachmittag und der nächste
Campingplatz ist wieder in Cala Iris.
Samstag, 15.10.2022:
Nun aber auf nach Chefchaouen,
diesmal aber wirklich, an der Küste entlang. Die Strecke ist echt schön
und lässt sich auch gut fahren. Erst als wir in die Berge abbiegen wird es langsamer und wärmer. Bei
der Ankunft in Chefchaouen sind es dann auch schon über 30°C. Wir finden zu Glück noch ein schattiges
Plätzchen auf dem Campingplatz.
Sonntag, 16.10.2022:
Heute sind es rund 30°C und wir machen uns an den Abstieg zur
Stadt hinunter. Ist ja ganz leicht zu
finden, immer dem Blau hinterher. Der Weg führt sehr steil den Berg hinab, so dass wir schon vor der
Stadt beschließen, rauf geht’s mit dem Taxi. Jetzt aber erst mal durch die Stadt. Es ist wirklich
alles blau, sogar der Boden. Wir schleichen durch die verschiedenen Gassen und machen in der Kasbah
Pause. Hier muss man etwas Eintritt zahlen, deshalb ist es relativ ruhig. Zum Abschluss futtern wir
noch in einem der Restaurants gegenüber, und am späten Nachmittag geht es dann mit dem Taxi wieder
nach oben zum Campingplatz.