Woche 2, Marokko

Montag, 17.10.2022:

Heute folgt die Fahrt nach Fès. Sehr anstrengend, da sehr kurvig, selten schneller als 60km/h, und mit 35°C auch noch sehr heiß. So sind wir froh, am Nachmittag endlich da zu sein. Kaum angekommen, kommt auch schon der Gästemanager, oder sowas ähnliches, und fragt, ob wir morgen eine Stadtbesichtigung machen wollen. Wir haben die volle Auswahl, was Sprache, Länge und Abfahrtszeit angeht.

Dienstag, 18.10.2022:

Der gestern vereinbarte Termin wird genau eingehalten, um 10:00 geht’s los. Mit Fahrer und Führer. Einzig die defekte Klimaanlage macht uns etwas zu schaffen, heute sind es 38°C. Zu Glück wussten die damals schon, wie man bei solchen Temperaturen baut. In der Medina, neu ca. 600 Jahre, alt ca. 1400 Jahre, sind es locker 10°C weniger. So lässt sich’s aushalten. Wir werden in diverse Läden geführt, können aber fast immer widerstehen. Ohne Führer findet man da auch gar nix. Nicht mal wieder raus. Die ganze Führung dauert inkl. Mittagessen ca. 4 Stunden.





Mittwoch, 19.10.2022:

Nun soll es weiter gehen, nach Ifrane, der marokkanischen Schweiz, und dann noch etwas weiter, bis kurz von Azrou. Hier ist ein schöner, kleiner Campingplatz, und es ist erheblich kühler als in Fès. Ein Glück.

Donnerstag, 20.10.2022:

Nachdem es gestern nur ein kurzer Weg war, sind es heute fast 300km. Und wir kommen auch wieder runter vom Berg, dass heißt, es wird wärmer. Erst kurz vor Ende geht es wieder nach oben. Das allerdings auf sehr kleinen Straßen. So dauert es über 6 Stunden, bis wir am Camp Zebra ankommen.

Freitag, 21.10.2022:

Wir haben nette Nachbarn und Mona hatte gestern gesehen, dass es vorne aus Manni tropft. Das Problem ist schnell gefunden, der Überlaufschlauch vom Kühler zu Ausgleichsbehälter wurde vom Lüfter geschreddert. Zum Glück passt der Dieselschlauch, den ich noch im Vorrat habe. Also fix gewechselt und mit Kabelbinder gesichert, damit das nicht nochmal passiert. Ansonsten relaxen wir den Rest des Tages.

Samstag, 22.10.2022:

Heute laufen wir zu den Ouzoud Wasserfällen. Es geht ziemlich weit runter, und dann sind wir erst am oberen Ende. Ganz runter gehen wir nicht, das ist uns zu steil und es ist zu warm, um das alles wieder hoch zu laufen. Aber auch von oben kann man schon sehen, dass nicht so richtig viel Wasser da ist. Ist halt noch Trockenzeit. Der Weg hoch zum Campingplatz ist dann mal richtig anstrengend, aber wir schaffen das!

Sonntag, 23.10.2022:

Es geht mal wieder weiter, diesmal über einen sehr kleinen Pass, wo die Straße grade saniert wird. Das heißt, teilweise eine neue Straße, in weiten Bögen mit mäßiger Steigung, und teilweise sehr eng mit Asphalt, der nur noch in der Phantasie vorhanden ist. Hier treffen wir auch wieder auf Kinder, die zum betteln geschickt werden, statt in die Schule zu gehen. Hier muss man hart bleiben, denn die Kinder gehören in die Schule, sonst festigt man da den Status Quo, und die Situation wird sich nie ändern. Durch den schlechten Zustand der Straße dauert es recht lange, bis wir in Ouarzazate ankommen. Dort fahren wir auf den städtischen Campingplatz. Dieser ist nicht zu empfehlen, ein richtiges Drecksloch.