Woche 11, Frankreich

Montag, 11.3.2019:

Die Suche nach einer Werkstatt ist nicht schwer, nur können die uns alle nicht weiterhelfen. Also helfen wir uns selber. Wir finden einen Baumarkt und basteln uns aus Winkeln einen neuen Halter. Das Glas bekommt noch einen Rand aus Klebeband und alles ist wieder gut. Da wir schon mal einen Baumarkt haben, bauen wir auch gleich eine neue Absturzsicherung für Ari, damit der nicht auch dem Bett fällt. Bei der Alten hat er es tatsächlich geschafft, die Stange durchzubrechen. Da wir nach dem ganzen Gebastel keine Bock mehr auf Kochen haben, essen wir nebenan beim Burgerking. Der weitere Tag führt uns noch nach Marseillan Plage, einem Touristenort, der um diese Jahreszeit ausgestorben ist. Zum Glück, denn auf den Parkplatz, auf dem wir stehen, dürfen eigentlich nur Fahrzeuge bis 5m Länge und 2,5m Höhe. Aber um diese Zeit sind hier sämtliche Häuser verlassen und so interessiert das keinen.

Dienstag, 12.3.2019:

Es ist so schön hier, das wir noch einen Tag stehen bleiben.

Mittwoch, 13.3.2019:

Heute geht es weiter, wir wollen in den Naturpark Petit Camargue. Das ist eine Marsch- und Sumpflandschaft in der auch wieder viele Flamingos überwintern. Irgendwie hatten wir uns etwas Anderes darunter vorgestellt, es war viel bewirtschaftet, meist mit Pferden. Und die Stellplatzsuche war erwartungsgemäß schwierig. Wir fanden einen Platz in Saintes-Maries-da-la-Mer, direkt am Strand. 13€ für einen Parkplatz ohne alles. Abends konnten wir dann aber noch Helfer in der Not sein. Ein kleiner Pferdetransporter hatte einen Platten. Als die drei Frauen mit vier Kindern, zwei Ponys, zwei Ziegen und einem Hund (der ordentlich zu tun hatte, die alle zusammen zu halten) vom Strand zurück kamen, guckten sie recht sparsam. Als sie anfingen den Reifen wechseln zu wollen, bot ich an, es erst mal mit aufpumpen zu versuchen. Vielleicht klemmt ja nur das Ventil. Das war dann auch tatsächlich von Erfolg gekrönt und die ganze Truppe konnte nach Hause fahren.

Donnerstag, 14.3.2019:

Am nächsten Morgen sind wir dann weiter in eine Gegend, wo wir 2013 schon mal waren. Wir sind nach Gréoux-les-Bains gefahren. Dieses mal wollten wir aber nicht auf den Campingplatz, sondern in der Nähe im Wald stehen. Nach dem Besuch der Stadt sind wir dann aber einfach auf dem Parkplatz stehen geblieben. So hatten wir auch frisches Baguette am nächsten Morgen. Auf dem Weg hierhin sind wir noch an einem gut gesicherten Gelände vorbei gekommen, das aber nicht nach Militär aussah. Eine kurze Suche hat ergeben, das hier der größte Fusionsreaktor gebaut wird, den es je gab. Nähere Infos auf Wiki: ITER

Freitag, 15.3.2019:

Heute wartet der Höhepunkt der Woche auf uns, wir umfahren die Gorges-du-Verdon. Die Aussicht ist mal wieder umwerfend, die Abgründe neben der erstaunlich schmalen Straße auch. Wir kommen aber heil rum. Auf dem Weg nach unten geraten wir dann noch in eine Schafherde mit ganz vielen Lämmern.





Samstag, 16.3.2019:

Die Nacht war ruhig, aber kurz. Ari wollte heute mal was früher aufstehen. Und wir damit auch. So kommen wir ausgesprochen früh weg und sind schon am Nachmittag auf dem Campingplatz, auf dem wir 2013 schon waren und der damals schon gut war. Das hat sich nicht geändert. Wir relaxen den Rest des Tages.

Sonntag, 17.3.2019:

Relaxtag.