Woche 8, Portugal
Montag, 18.2.2019:
Nach dem langen Tag lassen wir es etwas ruhiger angehen und fahren erst gegen Mittag, wieder mit
dem Bus, nach Belem. Dort wollten wir eigentlich das Kloster besichtigen, aber das ist Montags
geschlossen. Statt dessen treffen wir uns mit Antje in der besten Bäckerei der Stadt, Pasteis de Belem,
und gehen da nach noch etwas spazieren. Am Nachmittag sind wir auch schon wieder auf dem
Platz zurück.
Dienstag, 19.2.2019:
Nachdem wir gestern etwas kürzer getreten sind, stürzen wir uns heute ins Getümmel. Wir wollen in die
Altstadt und zum Castelo de Sao Jorge. Wie immer ist das Ding natürlich auf einem Berg. Wir kämpfen
uns hoch und werden mit einem tollen Ausblick belohnt. Danach gehen wir noch zu einem alten Aufzug und
fahren dann mit dem Bus zu Antje. Anschließend fahren wir mit dem Taxi zurück zum Platz. Am Abend bemerken
wir, dass die Kamera fehlt. Zum Glück ist sie nicht gestohlen, nur bei Antje vergessen.
Mittwoch, 20.2.2019:
Wir holen die Kamera heute bei Antje ab. Also mit Manni in
die Stadt. Klappt aber besser als befürchtet. Nun aber endlich raus aus der Stadt, Mona war hier in der
Gegend mal in einem alten, halb zugewachsenen Kloster. Wir finden das tatsächlich wieder und es ist toll.
Oben auf dem Berg gelegen und total verwildert, und es wird immer noch ausgegraben. Auf dem Parkplatz
können wir leider nicht übernachten (Naturpark), also fahren wir noch die paar Kilometer zum Cabo da
Roca, dem westlichsten Punkt Europas. Und dem Vollsten. Scharenweise Busse mit Chinesen warten schon
auf uns und wir suchen schnell das Weite.
Donnerstag, 21.2.2019:
Die Nacht war etwas unruhig, der Platz war recht nah an einer Straße. Wir wollen heute nach Nazare, wo
es die größten Wellen der Welt geben kann. Die Fahrt ist deutlich länger als erwartet, die mautfreie
Strecke führt nicht über Land, sondern durch einen Ort nach dem nächsten. So kommt man nicht wirklich
voran. Irgendwann haben wir es dann aber doch geschafft und sind am Strand angekommen. Die Wellen sind
schon recht ordentlich, aber nicht wirklich besonders.
Freitag, 22.2.2019:
Heute ist Waschtag.
Samstag, 23.2.2019:
Alles ist sauber, fast alles ist trocken, es kann weitergehen. Wir fahren ins Landesinnere zum höchsten
Punkt Portugals, dem Torre (1993m). Hier oben liegt tatsächlich Schnee. Das wissen auch die Einheimischen
und wollen das ihren Kindern zeigen. Und zwar alle. Es ist so voll, man sieht vor lauter Leuten den Schnee
kaum. Dabei kann man hier sogar Ski fahren. Wir allerdings nicht, wir fahren weiter nach Manteigas, wo
wir die Nacht verbringen. Auf dem Weg dorthin, knapp unterhalb des Gipfels, ist eine riesige Marienstatue
in den Felsen geschlagen.
Sonntag, 24.2.2019:
Von hier aus fahren wir wieder zum Pass hinauf, wissend das heute nicht weniger los sein wird. Wir nehmen
aber nicht die schmale Straße nach oben, sondern den gestern erspähten Schotterweg auf der andere Seite
des Tals. Und das lohnt sich. Hier wohnen einige Hirten und so passieren wir auch zwei kleine Herden
von Schafen und Ziegen. Außerdem ist die Landschaft viel näher dran. Nun wird es aber Zeit sich zu
beeilen nach Caramulo zu kommen. Das ist ein alter Luftkurort, in dem die ganzen Sanatorien aber
mittlerweile geschlossen sind. Damit der Ort nicht von der Landkarte verschwindet, hat ein Arzt ein
Museum gegründet. Hier gibt es viele
Bilder, unter anderem von Picasso, Dali, Chagal, usw., aber auch
eines der bedeutendsten Automuseum Europas. Außerdem gibt es eine Sonderausstellung zum Thema StarWars
Spielzeug. Der Stellplatz für heute Nacht befindet sich quasi im Hinterhof zum Museum.