Woche 5, Spanien / Gibraltar / Portugal

Montag, 28.1.2019:

Der Weg heute ist weit, wir wollen in die Gegend von Motril. Der ganze Weg führt über die mautfreie Autobahn. Man sieht hier nur Plastikgewächshäuser, so weit das Auge reicht. Das müssen hunderte Quadratkilometer sein.
Wir finden einen schönen Platz bei Almunecar, kostet zwar 5€ pro Nacht, aber die ist er Wert. Beim Wasser einfüllen gibt es aber ein keines Problem. Ich habe den passenden Adapter nicht. Also wird mit Eimer und Pumpe gefüllt. Klappt auch, und geht tatsächlich schneller als so mancher druckloser Anschluss. Abends gehen wir im direkt daneben liegenden Restaurant lecker essen.

Dienstag, 29.1.2019:

Von hier aus ist es nicht weit bis Malaga, wo wir ins Picasso Museum, zum römischen Theater und zur Alcazaba wollen. Es geht aber schon gut los. Auf dem auserkorenen Parkplatz versucht ein selbsternannter Parkeinweiser ein paar Euro zu machen. Aber wir ignorieren ihn gekonnt. Kurz drauf bekommt er Besuch von der Polizei und darf dann verschwinden. Wir latschen in die Stadt und hier ist richtig was los. Aber relativ viele Touristen. Das Picasso Museum ist so lala, ich kann damit halt nix anfangen. Und Mona muss zugeben, sie versteht ihn auch nicht. In der Nähe ist aber ein kleines Café und wir essen erst mal etwas. Danach gehen wir zum römischen Theater, was direkt vom Fußweg aus zu besichtigen ist. Direkt daneben ist die Alcazaba, eine Burg aus der Zeit, wo die Stadt arabisch war. Sehr schön, aber mal wieder auf einem Berg. Puh. Als wir zum Auto zurück kommen, warten schon die nächste "Einweiser" auf uns und wollen uns einen Parkschein für die Nacht verkaufen. Die sind so aufdringlich das ich doch sehr deutlich sagen muss, das sie uns in Ruhe lassen sollen. Zum Glück fruchtet das, sonst hätte ich Manuk raus gelassen. Hier wollen wir also nicht bleiben und fahren noch ein kleines Stück weiter, zu einem schönen Platz am Strand. Offiziell ist campen hier verboten, aber es stehen schon genug Andere da. Also auf eine ruhige Nacht.

Mittwoch, 30.1.2019:

Die Nacht ist wirklich ruhig und wir machen uns auf den Weg nach Gibraltar. An der Grenze bekommen wir direkt gesagt, das wir in Gibraltar nicht übernachten können und abends wieder nach Spanien müssen. Kein Problem für uns. Wir fahren direkt zum Europa-Point, dem südlichsten Punkt Gibraltars. Von hier aus kann man Marokko schon sehen. Man kann den Unterschied zwischen Spanien und Gibraltar sofort sehen, die Leute sehen anders aus, sind halt Briten. Der Fahrstiel der Mopedfahrer ist aber der Gleiche, hat was von Todessehnsucht. Links und rechts schießen die an dir vorbei. Am Europa-Point gibt es auch einen Spielplatz wo Ari sich mal etwas austoben kann. Die Nacht verbringen wir dann im Yachthafen auf spanischer Seite.

Donnerstag, 31.1.2019:

Heute geht es nochmal nach Gibraltar. Wir hatten überlegt mit der Seilbahn auf den Affenfelsen zu fahren, aber die Berichte über die Aufdringlichkeit der Affen hat uns dann doch davon abgehalten. Und außerdem ist es sehr windig, was nicht für die Seilbahn spricht. Zu guter Letzt ist auch noch der Parkplatz voll, so das wir nun endgültig überzeugt sind, das zu lassen. Wir fahren stattdessen zu einem Supermarkt und kaufen mal wieder britisch ein. Vor allem Tee für Mona und Babymilch für Ari. Und ich nutze den Dieselpreis von 91,9p/l zum volltanken. Dann noch eine letzte Runde um den Felsen und dann nix wie weg. Ziel ist ein kleiner Platz südlich von Algeciras. Die Auffahrt ist sehr schön, Manni wird richtig gefordert. Aber wir stehen mitten auf einer Klippe und es ist Sturm angekündigt. Also wieder runter und weitersuchen. Im nächsten Ort finden wir dann einen Parkplatz mit Meerblick und so bleiben wir hier.

Freitag, 1.2.2019:

Die Nacht war sehr unruhig, es hat geregnet als wenn die Welt untergehen wollte, dazu wehte der Wind mit über 90km/h. Das war das heftigste was wir je in Manni erlebt haben. Nicht mal Island war so schlimm. Wir fahren nach Tarifa, dem südlichsten Punkt Europas. Wir kommen mit dem Auto natürlich nicht bis ganz runter, aber an aussteigen ist nicht zu denken, man wir sandgestrahlt. Also nur ein paar Bilder vom Auto aus. Danach geht es weiter zu einem kleinen Campingplatz, wo wir endlich mal wieder vernünftig duschen können. Die Sonne scheint auch schon wieder.





Samstag, 2.2.2019:

Das mit dem Duschen hat so lala geklappt. Nachdem die warme Dusche gefunden war, spritze das Wasser überall hin, nur vorne kam fast nix raus. Es reichte aber zum sauber werden. Was nicht reichte war die Geschwindigkeit des WLANs. Da sich in Pamplona TOMTOM von meinem Handy verabschiedet hat muss ich die Europakarte neu herunterladen. 8,6GB. Nach dem er die ganze nacht geladen hat, war er bei 14,6%. Da kann ich ja jedes Bit einzeln per Handschlag begrüßen. Dann muss ich das halt woanders machen, bis zur französischen Grenze hab ich noch Zeit. Was nun folgt, ist ein Fahrtag, wir wollen endlich nach Portugal. Wir kommen auch recht weit, aber in Gibraleon nördlich von Huelva ist Schluss für heute. Bilder gibt es heute keine, wäre nur Autobahn drauf.

Sonntag, 3.2.2019:

Es geht zeitig weiter, wir wollen bis kurz vor Portimao. Als Mona dann was von Albufeira ließt, ändern wir kurzerhand das Ziel. Etwas westlich der Stadt soll ein inoffizieller Stellplatz sein. Wir finden ihn und erobern den letzten einigermaßen geraden Platz. Geht aber auch nur mit Manni. Als Mona von einem sehr ausführlichen Spaziergang mit Manuk zurück kommt, hat sie noch einen anderen Platz gefunden. Hier ist entschieden weniger los, wir stehen grade und ruhig.