Tag 17, Island

Sonntag, 31.7.2016:

Der heutige Tag wird wieder sehr abwechslungsreich und auch sehr lang. Wir verlassen Varmaland Richtung Osten auf der 50. Als erstes kommt Deildartunguhver, ein Hochtemperaturgebiet wo heißes Wasser direkt aus dem Boden kommt. Hier kaufen wir auch Tomaten, die aus einem Gewächshaus kommen, das mit der Erdwärme geheizt wird. Nur ein paar Kilometer weiter an der 518 kommen die Wasserfälle Barnafossar und Hraunfossar. Hier kommt das Wasser auf mehreren hundert Metern aus dem Berg und fließt in Terrassen in einen Fluß. Bis hier hin finden auch noch die meisten Touristen.

Ab hier wird es dann ruhiger auf der Straße, der Asphalt endet, und bald folgen wir der F550 zum Langjökull. Hier kann man auf den Gletscher gehen und sogar fahren. Ein paar Einheimische machen das auch, wir bleiben beim Laufen. Und auch nur dort, wo sich die Spuren zweifelsfrei erkennen lassen. Wir hegen nicht den Wunsch, eine Gletscherspalte zu finden.

Wir folgen der F550 weiter nach Süden bis zum Abzweig der F338 nach Osten. Diese Piste führt entlang einer Stromleitung, was wahrscheinlich der Grund für die Existenz dieser Piste ist. Nach drei Stunden und 50 Kilometern kommen wir zu einer Wasserdurchfahrt, unserer ersten die wir alleine bezwingen müssen. Nach gründlicher Routenauswahl war es dann aber doch nicht wirklich tief.

Die F338 endet kurz danach an der 35, der wir nach Süden folgen. Bei der Vorbeifahrt am Gullfoss bewahrheitet sich unsere Befürchtung. Es ist so voll, das wir die Busse schon nicht mehr zählen können. Der Campingplatz ist aber nur ein paar Kilometer weiter, auf halber Strecke zu Geysir, so das wir erstmal dorthin fahren, zu abend essen und dann gegen 21:30 nochmal zu Gullfoss fahren. Jetzt ist es angenehm leer und wir können die Atmosphäre geniessen.

Jetzt geht es noch zum Geysir. Auch hier ist es um diese Zeit schön leer und wir haben einen super Blick auf die Ausbrüche des Strokkur. Dieser bricht ca. alle 5 Minuten aus und schleudert sein Wasser ca. 30 Meter hoch. Ebenso beindruckend sind die vielen kleinen Becken, die allen mehr oder weniger brodeln. Auf jeden Fall sollte man sich hüten, da seine Finger rein zu halten. Damit das auch der dümmste Tourist kapiert, stehen da recht viele Schilder rum, die einem das erklären. Außerdem ist alles mit Seilen abgesperrt.

Jetzt haben wir uns unsere Nachtruhe verdient und so fahren wir zum Platz zurück und gehen schlafen.